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Grusel
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Autor(en): André Vieregge
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Vox Lunae
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Werwolfs-Saga
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Paperback, 265 Seiten.
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ISBN: 3-931164-95-0
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Lieferbar.
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Preis: € 12.80 bestellen |
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"Als wir diesen Roman, besser, dass Manuskript, in unseren Händen hielten, dachten wir zunächst, es handelt sich um ein tief religiöses Werk. Im Laufe des Lesens erkannten wir sehr schnell, dass es sich hier nicht um religiöse Wahndetails des Glaubens, des menschlichen und religiös eingetrichterten alten Zivilisationsdenkens ist, sondern das wahre Ich in uns allen! Vieregge beschreibt seine wohlbedachte Geschichte detailgenau. Eine Geschichte, die das Leben im 13. Jahrhundert so deutet, als wäre man selbst Teil dieses Romans. Ängste der damaligen Generation zur Inquisitations-Manier, verwurzelt mit dem fanatischen kirchlichen Glaubens und Vermischung der Seher-Mythologie ältesten Glaubens, lassen den Leser, die Leserin in eine Welt tauchen, die für Überrachungen sorgt. Ein Roman, der den "Ruf des Mondes" wahrhaftig inne hat - eine fantastische Werwolfsaga besonderer Art!”
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Optimiert mit
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Info
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Was hat der Mond in der Literatur zu suchen? Offenbar sehr viel. “Der Mond ist aufgegangen”, flüstert uns fromm Matthias Claudius zu, und wir hören zu seinen Worten zu unvermeidlich wie wohlwollend die populäre Vertonung von Johann Friedrich Reichhard. Aber ist da nicht auch Anderes?
Wir schlagen in einem Motiv-Lexikon nach und erfahren, daß der Mond in der Literatur der Eweckung “unterschielicher Empfindungen” dient, “die von melancholischen und sentimentalen bis zu bangen Ahnungen und zum Entsetzen” reichen (Horst und Ingrid Daemmrich, 1995). Wir schlagen in einem Lexikon zur Volkskunde nach, dem “Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens” (1927 - 1942) und stellen fest, daß dem Mond dort allein siebzig Spalten und nicht nur beruhigende, gewidmet sind: Zauberei und Hexerei, Gewalt und Mord geben sich ein Stelldichein im Mondenschein.
Was hat das mit uns heute zu tun? André Vieregge zeigt, daß Motive des Mythos und des Volksglaubens auf überraschende Weise neu gedeutet werden können. Er schreibt eine von Anfang bis zu Ende fesselnde Erzählung, die historisch präzis recherchiert ist und zudem Figuren und Texte des 13. Jahrhunderts genial einarbeitet. Seine Sprache ist rauend, beschwörend, bewußt archaisierend, anders als junge Autoren sich gemeinhin präsentieren. Es lohnt sich, das Buch zur hand zu nehmen und sich ihm hinzugeben. Lassen sie uns , furchtlose Leserinnen und Leser, denn eintauchen, in die Welt des Mittelalters und hören auf den Ruf des Mondes. Vergessen wir aber nicht, Gott um seine Hilfe zu bitten.
Prof. Dr. Wolfgang Biesterfeld
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